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U17: Sieg beim Istria Cup - Zebra-Mädchen triumphieren in Kroatien

Rechnung beglichen - Nach dem dritten Platz 2017 triumphierten die MSV-U17-Mädchen 2019 an der Adria(mm) Medulin/Duisburg - Mit reichlich Edelmetall machten sich die U17-Mädchen des MSV Duisburg am Donnerstag von der 22. Ausgabe des Istria Cups auf dem Heimweg zurück nach Duisburg.

Nach dem 1:0 (1:0)-Finalerfolg gegen ND Primorje, der mit einem großen Siegerpokal prämiert wurde, bekamen mit Jenny Aranowski als erfolgreichste Torschützin sowie Ena Mahmutovic als beste Torhüterin in der Altersklasse "Girls U17" noch weitere Duisburgerinnen Preise verliehen.

Dieses positive Erlebnis soll den Zebramädels dann auch den nötigen Schub für die noch anstehenden Aufgaben in der Regionalliga-Meisterschaft geben, wo am 02.05.2019 mit der Begegnung beim SSV Rhade direkt die nächste wichtige Pflichtspielaufgabe auf die Seeger-Elf wartet.

22. Istria Cup 2019 by KOMM MIT, Kategorie U17 weiblich

Aller Anfang ist schwer - Gegen den Auftaktgegner PSV München brauchte der MSV etwas, um in die Partie zu findenVorrundengruppe 3, Spiel 1, MSV Duisburg - PSV München 3:0 (2:0)
Zum Auftakt des diesjährigen Istria Cups, in dem die Duisburgerinnen in die Vorrundengruppe 3 gelost worden waren, hieß der Gegner PSV München und da lief es für die Zebras zunächst einmal alles andere als rund. Man war zu Spielbeginn offensichtlich noch nicht ganz "angekommen", was sich in den ersten zehn Spielminuten an allerhand Ungereimtheiten auf dem Platz festmachen ließ. Lediglich Nele Kiesewalter konnte hier nach acht Minuten im Anschluss an eine Ecke einen Kopfball auf das gegnerische Tor absetzen, dem aber etwas die Kraft fehlte.

Vier Minuten später schlug Melisa Esen von der rechten Seite eine langgezogene Flanke auf den zweiten Pfosten und als die PSV-Defensive die Situation nicht klären konnte, setzte Zita Seibel energisch nach und schob das Leder zwischen kurzem Pfosten und Keeperin zum 1:0 hindurch für den MSV ins Netz. Zwei Zeigerumdrehungen später der nächste Angriff der Zebras über rechts, Melisa Esen zog aus über zwanzig Metern ab und versenkte das Spielgerät sehenswert zum 2:0 im linken oberen Torwinkel.

Damit hatte es sich dann aber auch wieder mit der Duisburger Herrlichkeit, weil die wenigen herausgespielten Möglichkeiten nicht konsequent genug ausgespielt wurden. Der Münchener Bezirksligist kam dem von Ena Mahmutovic gehüteten Zebragehäuse allerdings auch nur vereinzelt nahe, so dass von dieser Seite ebenfalls keine Gefahr drohte. Nach einigen personellen Wechseln war es dann eine Standardsituation, die für die Entscheidung sorgte. Vier Minuten vor dem Ende landete der Ball nach einer Ecke von links vor den Füßen von Meret Günster und die beförderte das Leder überlegt zum 3:0-Endstand ins Netz.

Wahrlich keine Glanzleistung der Seeger-Truppe, aber zumindest hatte man die Pflichtaufgabe erfüllt und die ersten Zähler eingefahren. In der weiteren Gruppenbegegnung hatte der ND Primorje den SV Eitensheim deutlich mit 6:0 distanziert, so dass sich hier schon mal ein ernstzunehmender Gegner herauskristallisierte.

Tore: 1:0 Seibel (12.), 2:0 Esen (14.), 3:0 Günster (36.)

Team: Mahmutovic, Etemi, Mujezinovic, Rudorf (21. Ishikawa), Paplewski, Günster, Seibel, Behnke (25. Aranowski), Esen, Kiesewalter (21. Kreutz), Kindac (29. Irevül)

Kam, sah und traf - Melina Agca (MSV) schnürte gegen den SV Eitensheim einen DoppelpackVorrundengruppe 3, Spiel 2, SV Eitensheim - MSV Duisburg 0:7 (0:4)
Der SV Eitensheim stellte von der Papierform her in der Gruppenphase den vermutlich einfachsten Gegner dar, was MSV-Defensiv-Spezialistin Aktrina Etemi dann auch gleich mal unter Beweis stellte, in dem sie nach 55 Sekunden durch die gegnerische Abwehr kurvte, vier Gegenspielerinnen stehen ließ und das Leder zum 1:0 für den MSV im Tor unterbrachte. Nach sieben Minuten setzte Dewi Kreutz eine von Lucia Seidl getretene Ecke mit dem Kopf an den Querbalken, so dass Meret Günster zum 2:0 abstauben konnte.

Nachdem Melisa Esen nach einer knappen Viertelstunde für den dritten Treffer gesorgt hatte, bugsierte wenig später eine SV-Akteurin den Ball nach einer Ecke von Lucia Seidl etwas unglücklich, aber doch sehr platziert zum 4:0 Halbzeitstand für den MSV ins eigene Netz. Nach dem Seitenwechsel setzte sich die optische Übrerlegenheit der Zebra-Elf fort, auch weil die MSV-Mädels mit frischem Personal das Spiel nach vorne noch weiter intensivierten. Das bekam Eitensheim besonders nach einer guten halben Stunde zu spüren, als Jenny Aranowski auf der rechten Außenbahn gegen zwei SVE-Akteurinnen abschüttelte und den Ball ins Zentrum bringen konnte.

Dort nahte die ebenfalls zur Pause ins Spiel gekommene Melina Agca und kam aus kurzer Distanz zu ihrem ersten Turniertreffer. Dass es auch umgedreht geht, bewiesen die beiden Offensivspielerinnen eine Zeigerumdrehung später. "Melle" mit freiem Auslauf über links, Pass ins Zentrum und Jenny erhöhte auf 6:0. In der Folge hätten durchaus noch einige Treffer mehr fallen können, doch Carys Christopher verzog in der 34. und 35. Minute bei einer Doppelchance zweimal knapp. Für den Schlusspunkt sorgte dann wieder Melina Agca, die drei Minuten vor dem Ende in einer unübersichtlichen Situation am SV-Fünfer zur Stelle war und den finalen Treffer zum 7:0 setzte.

Da sich auch der ND Primorje mit einem 1:0 gegen den PSV München schadlos gehalten hatte, sollte es nun zwischen den Sloweninnen und dem MSV zu einem direkten Endspiel um den Sieg in Vorrundengruppe 3 kommen.

Tore: 0:1 Etemi (1.), 0:2 Günster (7.), 0:3 Esen (13.), 0:4 ET (17.), 0:5 Agca (31.), 0:6 Aranowski (32.), 0:7 Agca (37.),

Team: Mahmutovic, Etemi (25. Kindac), Mujezinovic (21. Seibel), Seidl, Ishikawa, Irevül, Günster, Behnke, Esen (21. Agca), Kreutz (21. Aranowski), Christopher

Wichtige Führung - Melisa Esen (MSV) erzielt gegen ND Primorje das wichtige 1:0Vorrundengruppe 3, Spiel 3, ND Primorje - MSV Duisburg 0:2 (0:2)
Zum finalen Shootout um den Gruppensieg standen sich am frühen Abend der ND Primorje und die Zebras gegenüber und es entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie, bei der Zita Seibel in der fünften Minute nach einem schönen Diagonalball über den halben Platz in Schussposition kam, jedoch knapp am langen Pfosten vorbeizielte. Wenig später hätte es dann fast im Kasten des MSV gerappelt, denn bei einem schnellen Konter von Primorje hatte eine slowenische Stürmerin freie Bahn zum Tor, lupfte den Ball über die herauseilende MSV-Schlussfrau Ena Mahmutovic, zur Erleichterung des Duisburger Anhangs, allerdings auch knapp über das Zebra-Gehäuse.

180 Sekunden später segelte ein zwar hoch geschlagener, aber an für sich harmloser Ball in den Primorje-Strafraum, bei dem Jenny Aranowski nachsetzte, so dass das Leder unter Druck zu Melisa Esen gelangte, die wiederum nicht lange fackelte und humorlos zur 1:0-Führung für die Seeger-Elf traf. Das gab den Zebras nochmal einen Schub, so dass man den Spielstand quasi mit dem Pausenpfiff in absolut lehrbuchhafter Art und Weise verdoppeln konnte. Zita Seibel kam die rechte Seite entlanggeflitzt und schlug eine scharfe Flanke vor das gegnerische Tor. Dort kam im slowenischen Luftraum Jenny Aranowski angesegelt und nickte in knapp zwei Meter Höhe zum wichtigen 2:0 für den MSV ein.

Direkt danach war Halbzeit und vorallem das letzte Gegentor schien die Gegnerinnen massiv beeindruckt zu haben. Der ND Primorje versuchte im zweiten Spielabschnitt zwar nochmal, zum Anschlusstreffer zu kommen, doch die Zebras wussten den wichtigen Vorsprung geschickt zu verteidigen und brachten das Ergebnis souverän über die Runden. Damit war man Gruppensieger und traf im Viertelfinale auf den besten Gruppendritten, der sich nach Abschluss aller Begegnungen als kein wirklich Unbekannter herausstellte: Der PSV München.

Tore: 0:1 Esen (13.), 0:2 Seibel (20.)

Team: Mahmutovic, Etemi, Seidl (26. Mujezinovic), Rudorf, Ishikawa (21. Behnke), Paplewski, Günster, Seibel (30. Irevül), Aranowski (21. Kiesewalter), Esen, Kindac (21. Christopher)

Läuft und läuft - Meret Günster als zentraler Kopf des MSV-SpielsViertelfinale MSV Duisburg - PSV München 2:0 (1:0)
In der Runde der letzten acht Teams stand den Zebras erneut der Post-Sport-Verein München gegenüber, der sich zwar als bester Gruppendritter durchgesetzt hatte, aber personell arg gebeutelt worden war und notgedrungen mehrere angeschlagene Spielerinnen ins Rennen schicken musste. Unter diesen Voraussetzungen konnte sich eigentlich kein wirkliches Spiel in dem Sinne entwickelten, da die Duisburgerinnen in den einen oder anderen Zweikampf mit sichtbar angezogener Handbremse gingen.

Trotzdem wäre Mara Behnke nach vier Minuten fast zu ihrem ersten Turniertreffer gekommen, doch ihr Kopfball klatschte nach einer schönen Flanke von Zita Seibel aus dem rechten Halbfeld an den Querbalken. Ansonsten quälte man sich zum ersten Treffer und der fiel aus einer Standardsituation heraus. Eine kurz ausgeführte Ecke gelangte zu Mailin Paplewski, die aus knapp 25 Metern Maß nahm und das Spielgerät mit bereits bekannter Präzision am langen Pfosten zum 1:0 für die Seeger-Elf versenkte. Spätestens nach dem 2:0 in der 23. Minute war der Drops dann eigentlich gelutscht, wobei hier fast Melina Agca nach einer vorangegangenen schönen Einzelaktion auf der linken Seite zum Erfolg gekommen wäre.

Ihr Abschluss landete aber an der Unterkante der Latte, sprang vor dort zurück nach rechts ins Feld, wo sich aber Jenny Aranowski befand, die sich per Abstauber bedankte. Danach passierte nicht mehr viel Erwähnenswertes, so dass sich die Duisburgerinnen genau wie vor zwei Jahren für das Halbfinale des Istria Cups qualifiziert hatten.

Tore: 1:0 Paplewski (17.), 2:0 Aranowski (23.)

Team: Mahmutovic, Etemi (21. Kindac), Seidl, Mujezinovic (21. Seibel), Ishikawa, Behnke, Irevül, Günster (21. Kiesewalter), Kreutz (21. Aranowski), Esen (21. Agca), Christopher

Eins mit Sternchen - Talent Nele Kiesewalter (MSV) begeisterte im Halbfinale mit einer ganz starken LeistungHalbfinale MSV Duisburg - FC Lengdorf/FC Hörgersdorf 4:0 (3:0)
Zur Mittagszeit wartete etwas überraschend der FC Lengdorf/FC Hörgersdorf, der sich zuvor mit 1:0 gegen das lokale Team von Istra 1961 Pula durchgesetzt hatte, auf den Zebra-Nachwuchs und anders als noch in de vorangegangenen Begegnung gegen den PSV München gingen die Duisburgerinnen hier von der ersten Minute hochkonzentriert in die Partie. Das galt zwar nicht uneingeschränkt, denn in der vierten Minute tauchte aus unerklärlichen Gründen eine FC Spielerin in kurzer Schussdistanz frei vor dem MSV-Kasten auf und das hätte eigentlich die sichere Führung für Lengdorf/Hörgersdorf sein müssen, doch da stand ja bei den Zebras noch jemand zwischen den Pfosten, der etwas gegen den frühen Rückstand hatte: Ena Mahmutovic riss reaktionsschnell die Hände hoch und verhinderte Schlimmeres.

Danach schien aber auch wirklich jedes Mitglied der Zebraherde im Betriebsmodus und erfreulicherweise sollte man an dieser Stelle einmal eine Spielerin herforheben, die normalerweise nicht so sehr im Mittelpunkt steht. Nele Kiesewalter, die jüngste Spielerin des diesjährigen Istria Cup-Kaders lieferte ein riesiges Laufpensum ab, rackerte für zwei und war ein ständiger Unruheherd, was nicht ohne Wirkung sein sollte.

Nach fünf Minuten drang Mailin Paplewski von links in die Box ein, legte ab in die Mitte, wo welche Spielerin stand und zum 1:0 traf? Richtig, Nele Kiesewalter! Drei Zeigerumdrehungen später war es erneut die Vierzehnjährige, die auf rechts wirbelte und für Kanon Ishikawa auflegte. Der erste Versuch der Deutsch-Japanerin konnte zwar pariert werden, doch der Nachschuss saß zum 2:0. Doch der MSV und Nele im besonderen hatten noch nicht genug. Letztgenannte legte nach 13 Minuten auf Meret Günster auf, doch der Schuss landete an der Latte. Mit fußballerischer Feinkost ging es weiter.

Nach 16 Minuten eine schöne Passkombination die - wenig überraschend - von Nele Kiesewalter ausging und über Melisa Esen bei Zita Seibel landete. Doch die FC-Keeperin war auf dem Posten und lenkte das Leder noch zur Ecke ab, die wiederum Lucia Seidl im Anschluss ans Aluminium setzte. Wenig später war es dann doch passiert: Jenny Aranowski wurde von (na klar) Nele Kiesewalter perfekt in Szene gesetzt und markierte so den 3:0-Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel blieben die Zebras weiter spielbestimmend und spätestens nach dem 4:0 durch Jenny Aranowski im Anschluss an eine Standardsituation nach 25 Minuten war der Drops dann endgültig gelutscht.

Der Vollständigkeit halber sei noch eine Freistoßsituation in der 29. Minute zu erwähnen, die zwar über das Tor ging, aber natürlich von der Spielerin dieser Partie "gezogen" wurde, die erst duch den robusten Einsatz von mehreren Gegnerinnen nicht ganz regelkonform zu Fall gebracht wurde: Nele Kiesewalter. Nach dem Abpfiff gab es überglückliche Gesichter bei den Zebras, die sich auf dem Platz in den Armen lagen und zusammen den Finaleinzug feierten. FI-NA-LE!

Tore: 1:0 Kiesewalter (5.), 1:0 Ishikawa (8.), 1:0 Aranowski (18.), 4:0 Aranowski (25.)

Gelbe Karte: Ishikawa / -

Team: Mahmutovic, Etemi, Rudorf, Seidl, Paplewski, Ishikawa, Seibel, Günster, Kiesewalter, Aranowski, Esen

Treffer versenkt - Jenny Aranowski brachte die Zebras im Endspiel auf die SiegerstraßeFinale Istria Cup 2019, ND Primorje - MSV Duisburg 0:1 (0:1)
Nachdem der MSV Duisburg mit dem PSV München ja bereits im Viertelfinale ein Team aus der Vorrundengruppe als Gegner vorgesetzt bekommen hatte, war mit dem ND Primorje auch der Endspielgegner um den Istria Cup 2019 kein Unbekannter. Vor einer Kulisse von bestimmt 300 Zuschauern erlebten die MSV-Mädchen dieses Mal dann die einmaligen Momente, die ihnen bei der Ausgabe 2017 durch die Halbfinalniederlage noch verwehrt geblieben waren: Den feierlichen Einmarsch unter den Nationalflaggen der beiden Finalteilnehmer Slowenien und Deutschland, die Nennung des Namens jeder einzelnen Spielerin durch den Stadionsprecher und als krönenden Abschluss natürlich die Klänge der deutschen Nationalhymne, die sowohl für die Kinder wie auch den mitgereisten Zebraanhang etwas ganz Besonderes waren.

Dann ging es unter tatkräftiger akustischer Unterstützung u.a. der U15-Jugendteams von DJK 1860 Rosenheim, der JSG Beuel, sowie der U17-Jungs des VfR Krefeld-Fischeln los und die Duisburger Mädchen zeigten von Beginn an, dass sie das altehrwürdige Stadion Uljanik an diesem Abend definitiv nicht als Verlierer verlassen wollten.

Urgestein - MSV-Keeperin Ena Mahmutovic fliegt seit Jahren zuverlässig für ihren VereinDennoch stand Primorje defensiv sehr gut, auch wenn die Sloweninnen als Handicap ihre im Halbfinale verletzte Torfrau durch eine nicht ganz gleichwertige Keeperin ersetzen mussten. Erstmals brachte Jenny Aranowski in der sechsten Minute nach einem langen Zuspiel aus der eigenen Hälfte Gefahr vor das gegnerische Gehäuse, doch dieser Versuch ging genauso über das Tor wie der nächste Distanzschuss von Melisa Esen aus fast 30 Metern knapp 60 Sekunden später. Nach einer guten Viertelstunde kam der MSV dann erneut in Tornähe, Jenny Aranowski zog mit links ab und die Lederkugel segelte passgenau am rechten Torpfosten zum vielumjubelten 1:0 ins Netz.

Das war natürlich eine riesengroße Erleichterung, was dadurch symbolisiert wurde, dass die komplette Ersatzbank, Trainer, Torfrau und sogar die sich gerade aufwärmenden Spielerinnen zur Gratulation auf das Feld eilten.
Auch in der Folge hatten die Zebras unter der lautstarken Anfeuerung von inzwischen einigen hundert Anhängern bis in die zweite Spielhälfte hinein ein optisches Übergewicht, versäumten es aber, eine der sich ergebenden Möglichkeiten zu nutzen, um den wichtigen zweiten Treffer nachzulegen.

Das gelang nicht und deswegen blieb es bis in die Schlussphase spannend, weil auch die Sloweninnen auf ihre Möglichkeit warteten, nochmal ins Spiel zurückzukommen. Zunächst wurde es zehn Minuten vor dem Ende nochmal knapp, als ein Schuss von Primorje knapp über den MSV-Kasten zischte und in der Nachspielzeit dann noch der große Schreckmoment. Zita Seibel rutschte im eigenen Strafraum bei einem Tackling beinahe weg, was der Gegnerin mit dem Ball einen freien Weg zum MSV-Tor geebnet hätte, konnte die Situation aber dann doch noch geschickt und mit eigenem Können klären.

Magischer Moment - Vor dem Finale wurde für die MSV-Mädchen die deutsche Nationalhymne gespieltAls wenig später der Schlusspfiff ertönte, gab es bei allen Mitgliedern der Zebra-Herde kein Halten mehr und der Finalsieg gegen ND Primorje wurde entsprechend überschwänglich gefeiert. Als absolutes Sahnehäubchen wurden bei den im Anschluss an das Turnier folgenden Zeremonien noch die Leistungen von Jenny Aranowski als erfolgreichste Torschützin sowie Ena Mahmutovic als beste Torhüterin in ihrer Alterskategorie mit zwei schicken Pokalen prämiert. Die Kapitänin, die während des kompletten Turnierverlaufs keinen einzigen Gegentreffer kassierte und auch in den kritischen Situationen einen kühlen Kopf bewahrte fasste den knapp vier Tage dauernden Wettbewerb in wenigen Worten zusammen:
"Das war ein geiles Turnier!"

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen und während mit Meret Günster eine Akteurin des aktuellen U17-Kaders bereits in den Trainingsbetrieb der Bundesligamannschaft von Thomas Gerster hineinschnuppern durfte, hat sich das fünfzehnjährige Torwarttalent Ena Mahmutovic, das nun bald ein Drittel ihres Lebens für den FCR 01 Duisburg sowie den MSV Duisburg mit absoluter Zuverlässigkeit ihre Arbeit zwischen den Pfosten verrichtet, eine Berufung in den "gehobenen" Trainingsbetrieb als Belohnung für ihre konstante Leistung langsam aber sicher mehr als verdient.

Wie sang einst eine kölsche Musik-Band treffend: "Wenn nicht jetzt, wann dann?"

Tor: 0:1 Aranowski (16.)

Team: Mahmutovic, Etemi, Seibel (29. Christopher) Paplewski, Rudorf (21. Mujezinovic), Seibel, Günster, Behnke (24. Kiesewalter), Ishikawa (29. Kindac), Aranowski (36. Kreutz), Esen

Torschützinnen: Aranowski (6x), Esen (3x), Seibel, Günster, Agca (je 2x), Etemi, Paplewski, Ishikawa, Kiesewalter