MSV I: "Wie im Traum" - Jülide Mirvan mit der "Ersten" auf Bundesligakurs
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- Zuletzt aktualisiert: Sonntag, 17. Januar 2016 18:01
Duisburg (mm) - Mittwoch Nachmittag, Schauinslandreisen Arena in Duisburg.
Im "Wohnzimmer" der Zebras läuft die offizielle Teampräsentation der ersten Frauenmannschaft des MSV Duisburg und neben den großen Namen der Weltmeisterinnen wie Linda Bresonik und Meike Kämper findet sich auf dem Kaderzettel des Teams, das in der neuen Spielzeit 2015/16 die Rückkehr ins Fußballoberhaus schaffen will, irgendwo zwischendrin der Name Jülide Mirvan.
Jülide Mirvan?
Richtig, Jülide Mirvan! Damit schließt sich für die erst 17-jährige Duisburgerin der Kreis, mit dem sie sich ihren eigenen Traum erfüllte.
Im Alter von 8 Jahren erblickte sie im Jahr 2006 bei Rhenania Hamborn das fußballerische Licht der Welt und wechselte bereits 2010 zum MSV-Vorgängerverein FCR 01 Duisburg, wo sie das kleine und inzwischen auch große Einmaleins des Fußballs erlernte.
Bisherige Sternstunden der eher introvertierten linksfüßigen Allrounderin, deren Vorbild Zinedine Zidane ist, waren neben dem 3. Platz beim DFB-Länderpokal 2012, der Sieg bei der Trofeo Mediterráneo in Barcelona mit den B-Juniorinnen des MSV im April 2014, sowie das Erringen der Westdeutschen U17-Fußballmeisterschaft und der damit verbundene Aufstieg in die B-Juniorinnen-Bundesliga wenige Wochen später.
Auch MSV-Cheftrainerin Inka Grings findet viel lobende Worte für die 17-Jährige:
"Sie ist wenn sie Tempo aufnimmt mit dem Ball am Fuß unheimlich stark, eigentlich sehr ballsicher und hat einen linken Fuß, was schon mal grundlegend für den Fußball unheimlich wichtig ist. Es macht ihr unheimlich viel Spaß...sie hat Freude am Fußball und das macht sie für uns sicherlich sehr wertvoll."
An ihren ersten Trainer beim FCR 01 Duisburg erinnert sich Jülide Mirvan natürlich noch ganz genau: Kurt Hauer, der beim MSV aktuell immer noch als Co-Trainer der D-Juniorinnen in Amt und Würden ist.
Und wenn man sich aktuell im Kader der U13-Mini-Zebras umschaut, kann man durchaus mit Fug und Recht behaupten, dass die Chancen sehr gut stehen, dass in ein paar Jahren wieder Spielerinnen aus seinem Team den Sprung in die Erste Mannschaft schaffen.
Dann würde sich der Kreis für ein weiteres Duisburger Talent ein weiteres Mal schließen...